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Arten von Solarmodulen: Der vollständige Ratgeber 2025

Installateure und EPCs stehen bei jedem Projekt vor einer einfachen Frage: Welche Art von Solarmodulen liefert die besten Ergebnisse für Dach, Budget und Zeitplan? Stimmen Sie den Modultyp mit Dachtyp und Projektanforderungen ab — nicht nur mit dem Preis. Dieser Leitfaden erklärt die wichtigsten Arten von Solarmodulen in klaren, praxisnahen Begriffen, mit Produktempfehlungen von sun.store.

Wir konzentrieren uns auf Technologieoptionen, die Effizienz, Kosten, Kapazität, Leistung, Energieertrag und langfristige Risiken beeinflussen. Die Wahl des richtigen Typs für den richtigen Standort sorgt für einfache und zuverlässige Designs.

Welche Arten von Solarmodulen gibt es?

Beachten Sie, dass sich diese Technologien nicht immer gegenseitig ausschließen; ein einzelnes Hochleistungsmodul kann monokristallin, n-Typ, TOPCon, bifazial und mit Half-Cell-Design ausgeführt sein.

Monokristalline Solarmodule

Klassische monokristalline Solarmodule

Monokristalline Module verwenden pro Zelle einen Einkristall-Siliziumwafer und sind der am weitesten verbreitete Modultyp auf dem Markt. Ein Standard-Monokristallin-Modul bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Effizienz und Kosten, was es zu einer geeigneten Wahl für Dächer mit begrenzter Fläche macht und zum Standard für viele Wohn- und Gewerbeanlagen.

Empfohlene Modelle:

PERC-Monokristalline Solarmodule

PERC fügt eine Passivierungsschicht auf der Rückseite der Zelle hinzu, die nicht absorbiertes Licht zurück in das Silizium reflektiert. Dadurch erhöht sich in der Regel die Umwandlungsrate bei nur geringen Mehrkosten. Es handelt sich um eine bewährte, distributionsfreundliche Option mit breiter Wechselrichterkompatibilität.

Empfohlene Modelle:

Bifaziale Solarmodule

Bifaziale Module wandeln Licht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite um. Wo die Unterseite eine helle Oberfläche „sieht“ (weiße TPO-Dächer, helles Kies, Beton, Schnee, Carports), können die zusätzlichen Leistungserträge das LCOE senken.

Empfohlene Modelle:

TOPCon-Technologie

TOPCon (Tunnel Oxide Passivated Contact) bei n-Typ-Mono verbessert die Ladungsträgerselektion und reduziert Rekombination, was zu höherer Effizienz bei wettbewerbsfähigen £/Wp führt.

Empfohlene Modelle:

Halbzellen-Solarmodule

Bei Half-Cell-Konstruktionen wird jede Zelle geteilt, um den Serienwiderstand zu verringern und die Toleranz gegenüber Teilverschattung zu verbessern. Das stabilisiert die Leistungsausgabe und reduziert das Risiko von Hot-Spots.

Empfohlene Modelle:

Polykristalline Solarmodule

Polykristalline Solarmodule sind heute weitgehend Altprodukte im Mainstream-Vertrieb. Tier-1-Hersteller haben die Neuproduktion von polykristallinen Modulen zugunsten effizienterer Mono-Linien eingestellt. Verfügbarkeit beschränkt sich daher meist auf Restbestände oder Ersatzteile für bestehende Anlagen. Wenn Sie auf eine ältere polykristalline Anlage stoßen, verwenden Sie nur gleichwertige Ersatzmodule, wo erforderlich, und bevorzugen Sie für neue Projekte moderne monokristalline Solarmodule.

Dünnschicht-Solarmodule

Dünnschichtmodule tragen Absorber auf Glas oder flexible Substrate auf. Die Hauptmaterialien sind CdTe (Cadmiumtellurid), a-Si (amorphes Silizium) und CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid). Die Verfügbarkeit variiert je nach Region und Vertriebskanal; Lieferzeiten können schwanken.

Cadmium-Tellurid (CdTe)

Bekannt für kurze energetische Amortisation und stabiles Verhalten bei hohen Temperaturen; Bestände im EU/UK-Vertrieb oft unregelmäßig.

Amorphes Silizium (a-Si)

Es gibt flexible Optionen, jedoch ist die Mainstream-Verfügbarkeit begrenzt.

Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS)

Bietet ein Gleichgewicht aus Effizienz, Gewicht und Ästhetik; gelegentlich in EU-Marktplätzen als Rest- oder Nischenware verfügbar.

Neue und besonders effiziente Technologien

Biohybrid-Solarzellen

Forschung kombiniert biologische Lichterntung mit anorganischen Leitern. Nur zu Bildungszwecken; kein Vertriebsprodukt.

Konzentrierte PV-Systeme

Optiken bündeln Sonnenlicht auf Multijunction-Zellen für sehr hohe Wirkungsgrade in Regionen mit hohem DNI und präzisem Tracking; selten auf Dächern im Einsatz.

Vergleich der verschiedenen Arten von Solarmodulen

Beim Vergleich sollte man über die reine Effizienz und den Jahresertrag hinausgehen und die tatsächliche Nennleistung, den Energieertrag bei NOCT sowie die Kosten pro installiertem Watt für das gesamte System berücksichtigen. Für die Kundenschulung fassen Sie zusammen, warum ein bestimmter Solarmodultyp am besten zum Dachtyp und zur lokalen Einstrahlung passt.

TypTypischer WirkungsgradbereichÜbliche PreisklasseVorteileNachteile
Monokristallin (Standard)~19–22 %Mittel bis hochHohe Energie pro Fläche; ausgereifte Versorgung; breite WechselrichterkompatibilitätHöhere Kosten als polykristallin; Hitze kann Leistung senken
Monokristallin PERC~20–22 %MittelBesseres Verhalten bei Schwachlicht/Temperatur als ältere Mono; starke VerfügbarkeitLID/LeTID-Risiko bei einigen p-Typ-Zellen; Binning erforderlich
Bifazial (oft n-Typ TOPCon)~21–23 % Vorderseite; Rückseite standortabhängiger GewinnMittelMehr Energie bei hellen Böden; Robustheit durch Glas-GlasErtrag hängt von Albedo/Höhe ab; schwerere Module
Polykristallin~15–17 %NiedrigKosteneffizient; geeignet für RevampsGeringere Energie pro m²; weniger gebräuchlich in Neubauten
Dünnschicht (CdTe/a-Si/CIGS)~10–18 %VariabelGeringeres Gewicht oder bessere Toleranz bei Schatten/Hitze; kurze energetische Amortisation (CdTe)Begrenzte Verfügbarkeit; spezielle BOS-Anforderungen

Quick spec decoder für Installateure

Beim Lesen eines Datenblatts sollten Sie den Vergleich auf den Modultyp, die Modulabmessungen und die geplante String-Konfiguration stützen. Ein Modul mit höherem Nennstrom kann die Stringlänge begrenzen; ein anderes Modul mit etwas geringerem Strom erlaubt längere Strings und einfachere Verkabelung. Der richtige Modultyp sollte zusätzliche Junction-Boxen, Adapter und Umverdrahtungen minimieren. Bei komplexen Dächern kann ein Half-Cut-Design die Strings stabil halten, wenn Teilverschattung auftritt. Auf leichten Dächern wählen Sie einen Modultyp, der die Struktur respektiert, ohne Handhabungsrisiken zu erhöhen.

Aus welchen Materialien bestehen Solarmodule?

Die meisten Solarmodule verwenden kristalline Siliziumwafer mit Vorder- und Rückkontakten, die einen p-n-Übergang bilden. Dotierungen wie Bor (p-Typ) und Phosphor (n-Typ) bestimmen die Ladungsträger; einige Linien nutzen Gallium, um lichtinduzierte Degradation zu reduzieren.

Ein Modul besteht aus gehärtetem Glas, Einkapselungsmaterial, Zellen, Verbindern und einer Rückseitenfolie oder einer zweiten Glasschicht in einem Aluminiumrahmen. Für kristalline Module ist die Frontscheibe in der Regel gehärtet und mit Antireflexbeschichtung versehen; die Wahl des Einkapselungsmaterials (EVA vs. POE) beeinflusst PID/Feuchtigkeit; Rückseitenfolien bestehen aus PET/PVF-Verbundstoffen, während Glas-Glas-Bauten zusätzliche Steifigkeit verleihen.

Rahmen bestehen typischerweise aus eloxiertem Aluminium; Anschlussdosen sind IP68 mit Bypass-Dioden und MC4-kompatiblen Steckern; Multi-Busbar-/runde Bänder über die Zellen reduzieren Widerstandsverluste. Dünnschichtmodule tragen Absorber auf Glas oder Polymer auf, abgestimmt auf Wirkungsgrad und Haltbarkeit.

Welches Solarmodul passt am besten zu Ihren Bedürfnissen?

„Am besten“ ist projektspezifisch. Ein einzelnes Hochleistungsmodul kann monokristallin, n-Typ, TOPCon, bifazial und mit Half-Cell-Design kombiniert sein — die Wahl hängt von Dachgeometrie, elektrischen Grenzen, Logistik und Budget ab und nicht nur von einem einzelnen Label.

Beste Solarmodule für Wohnhäuser (Residential)

Wählen Sie den Modultyp passend zum Dachtyp, zur erwarteten Last und zum Kapazitätsziel. Bei begrenzter Dachfläche maximieren monokristalline PERC- oder n-Typ-TOPCon-Module die Energie pro m² und die Leistungsdichte; vollständig schwarze monofaziale Modelle helfen bei Ästhetik und Hitzetoleranz. Stimmen Sie die Kapazität mit den MPPT-Fenstern des Wechselrichters ab und bestätigen Sie die Stringlängen im Verhältnis zu den Kurzschlussstromgrenzen.

Beste Solarmodule für Gewerbe und Industrie (Commercial)

In kommerziellen Projekten stehen häufig Installationskosten und Zeitplan im Vordergrund. Wählen Sie einen Modultyp, der die Logistik vereinfacht und gleichzeitig die geforderte Leistung und Kapazität liefert. Für C&I-Dächer und Carports können bifaziale Glas-Glas-Module das LCOE senken, wenn das Albedo hoch ist; andernfalls überzeugt oft ein Standard-Monokristallin-Modul durch Logistik und Verfügbarkeit.

Bei Freiaufstellungen prüfen Sie Klemmzonen, Wind-/Schneelasten und Gewicht. Hinweise zur Inbetriebnahme: Leistung bei NOCT und Nennleistung überprüfen, Telemetrie bestätigen und Seriennummern erfassen, damit die Lebensdauerenergie gegen die Designannahmen verfolgt werden kann.

Umsetzungshinweise für Designer und Kalkulatoren

Ein Solarmodul ist mehr als nur eine Artikelnummer: Stimmen Sie die Modulabmessungen mit den Schienenabständen ab und halten Sie die Zellen innerhalb der Stromgrenzen. Wählen Sie den passenden Modultyp basierend auf Dachtyp, Anlagendesign und Kapazitätsanforderungen.

In den meisten Layouts sind Strom und Spannung die limitierenden Faktoren, also bestätigen Sie die Stringleistung im Verhältnis zu den MPPT-Fenstern des Wechselrichters und den Standorttemperaturen. Auf kompakten Dächern kann ein hocheffizienter Monokristallin-Typ die gleiche Energie mit weniger Modulen liefern, was BOS-Kosten senkt. Auf Carports und Trackern kann ein bifaziales Design die Erträge steigern, wenn das Albedo hoch ist.

Worauf sollte man beim Kauf von Solarmodulen achten?

Die Modulauswahl ist wie ein Trichter: Beginnen Sie mit dem Dach und dem Layout, übersetzen Sie diese Einschränkungen in elektrische Auslegung und Kapazitätsplanung und prüfen Sie anschließend Beschaffung und Garantie. Die folgenden Faktoren greifen ineinander — eine Änderung bei Format, Strom oder Gewicht kann Auswirkungen auf Stringlängen, Schienenabstände und Lieferpläne haben. Verwenden Sie diese Liste daher als schnellen Überblick, um die Auswahl zu entschärfen.

  • Dachfläche und Anlagendesign (Kabelwege, Verschattung, Attiken, Neigung)
  • Modulabmessungen, Gewicht und Klemmzonen; Schienenabstände und Befestigungen prüfen
  • Temperaturkoeffizient, Wirkungsgrad bei NOCT und Nennleistung; saisonale Energie berücksichtigen
  • Degradation und Garantie (Produktjahre vs. Leistungsjahre)
  • MPPT-Bereich des Wechselrichters, Stringlänge und Stromgrenzen
  • Beschaffungsrealitäten: Lieferzeiten, SLA der Lieferanten, Verpackung und Preisstabilität
  • Nachhaltigkeit: Recyclingoptionen, CO₂-Fußabdruck und Materialzusammensetzung

Zukünftige Trends in der Solartechnologie

Es ist mit einer weiteren Verlagerung von p-Typ-PERC zu n-Typ-TOPCon und Heterojunction zu rechnen, da Hersteller höhere Wirkungsgrade anstreben. Bifaziale Half-Cell-Formate bleiben Standard im Mainstream-Angebot.

Materialentwicklungen zielen auf bessere Passivierungsschichten, geringeren Silberverbrauch, verbesserte Einkapselungsmaterialien und höhere Hitzetoleranz. Dünnschicht-F&E verfolgt höhere Wirkungsgrade und Haltbarkeit für leichte oder flexible Anwendungen. In der Forschung treiben Multijunction-Zellen und Konzentratoroptiken die Rekordwerte weiter, doch Produkte aus kristallinem Silizium dominieren nach wie vor die Versorgung.

FAQ – Arten von Solarmodulen

Wie lange halten Solarmodule im Durchschnitt?
Die meisten Solarmodule halten 25–30 Jahre; prüfen Sie die Herstellergarantie und die erwartete Degradation.

Funktionieren Solarmodule auch an bewölkten oder regnerischen Tagen?
Ja. Ein Solarmodul erzeugt auch unter diffusem Licht Strom, allerdings mit geringerer Leistung als bei voller Sonne.

Kann man Solarmodule recyceln?
Ja. Siliziumbasierte Module bestehen größtenteils aus Glas und Aluminium; CdTe und CIGS erfordern spezifische Prozesse. Viele Hersteller und Recycler bieten inzwischen Rücknahmeprogramme an.

Welche Wartung benötigen Solarmodule?
Regelmäßige Sichtkontrollen, Reinigung bei starker Verschmutzung sowie periodische Drehmoment- und Kabelprüfungen. Folgen Sie dem Wartungsplan.

Wie viele Solarmodule brauche ich für mein Haus?
Die Dimensionierung hängt vom jährlichen Energieverbrauch, der Dachfläche, der Spitzenleistung und dem Budget ab. Installateure übersetzen kWh in die benötigte Modulanzahl.

Kann ich Solarmodule selbst installieren oder brauche ich einen Fachmann?
Ein professioneller Installateur wird empfohlen, um eine sichere und normgerechte Installation zu gewährleisten.